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Was du brauchst, sind konkrete Website-Ziele – doch welche?


Das Hauptziel einer jeden Website ist klar: Besucher generieren, die dann mit der Website interagieren und obendrein die Angebote oder Inhalte der Website konsumieren. Damit ist es aber nicht getan! Im Gegenteil sogar: Mit diesem Ziel allein wirst du höchstwahrscheinlich keinen Erfolg haben! Damit du mit deiner Website hervorstichst und Besucher gewinnst, ist mehr erforderlich – mehr Fokus auf deine eigenen, konkreten Ziele. Diese kannst du zielstrebig verfolgen und so deine erfolgreiche Website schaffen. Doch du fragst dich, welche Website-Ziele die richtigen für dich sind? Wir zeigen dir, wie du geeignete Ziele für deine erfolgreiche Website findest.

Schau dir dazu gerne auch das Video „Website-Ziele mit der TEAM-Formel festlegen“ von Strategie-Experte Bastian Sens an:

Was möchte ich mit der Website erreichen? Was sind meine Ziele?

Ein konkretes Ziel ist für jedes Vorhaben und jede Aufgabe essenziell: Es bildet die Basis der Strategie, gibt die Richtung vor und führt letztlich zu einer erfolgreichen Website. Du hast noch keine konkreten Website-Ziele vor Augen? Dann kannst du nicht fokussiert auf den Zweck deiner Website hinarbeiten. Im schlechtesten Fall erreichst du dadurch ein komplett anderes Endergebnis, mit dem du nicht zufrieden sein wirst. Das kannst du vermeiden!

 

In dem Buch „Das Online-Marketing-Cockpit – in 8 Phasen zu einer erfolgreichen Online-Marketing-Strategie“ von Bastian Sens ist die Zieldefinition eine ausschlaggebende Phase für die Definition der Online-Marketing-Kanäle und deren Budgets. Und das aus gutem Grund! Ohne Ziel keine klare Strategie – ohne Strategie kein sinnvoller Content – ohne passenden Content keine erfolgreiche Website. Aber beachte: Diese Basis einer erfolgreichen Website gilt nicht nur für Seiten, die einen bestimmten Zweck erfüllen sollen – auch für Online-Shops ist eine klare Zielsetzung zwingend notwendig.

 

 
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Zieldefinition: Welche konkreten Website-Ziele verfolgst du?

Du solltest dir zunächst die richtigen Fragen stellen, um die richtigen Ziele für deine erfolgreiche Website zu finden. Welche das sind? Puh, es können viele Fragen zu deinen idealen Zielen führen. Im Wesentlichen geht es aber um Fragen, die dir aufzeigen, was du eigentlich mit deiner Webseite beabsichtigst, wie du diese Absicht in die Tat umsetzt und welche Richtung du dazu einschlagen solltest. Die folgenden Fragen können dir dabei helfen:

 

  • Was will ich erreichen?
  • Welche Mittel stehen mir zur Verfügung?
  • Wie viel Zeit habe ich dafür?
  • Über welchen Weg komme ich zu meinem Ziel?

 

Hast du darauf Antworten gefunden? Dann kannst du diese zugleich als deine Ziele ansehen und hast somit die optimale Grundlage für die Umsetzung deiner erfolgreichen Website. Halte dir diese Ziele vor Augen, so dass du den Aufbau deiner Website gezielt lenken und auf das gewünschte Endergebnis hinarbeiten kannst. So ist nicht fälschlicherweise (wie so oft) die Zeit der ausschlaggebende Faktor in der Umsetzung der Website, sondern vielmehr die Absicht, der Erfolg, das Ziel.

 

Ziele auch erreichen: Statt Frust einfach nur Spaß an deiner erfolgreichen Website

Die richtigen Ziele zu setzen, ist das eine. Diese auch zu erreichen, ist das andere! Dabei solltest du dir keinesfalls allgemeine Maßstäbe setzen (zum Beispiel hohe Umsätze über deinen Webshop generieren). Vielmehr solltest du eindeutig festlegen, auf welchem Weg und in welchem Bereich bzw. innerhalb welcher Zeit du deine Website-Ziele verwirklichen möchtest. Dementsprechend ist auch die Messbarkeit und Nachvollziehbarkeit des Fortschritts deiner Website-Ziele von besonderer Bedeutung – eine Voraussetzung, um kontinuierlich verfolgen zu können, wo du aktuell stehst und wann du am Ziel angelangt bist (wann du also eine erfolgreiche Website hast).

 

Damit du nicht vom Weg abkommst und auf der Zielgeraden bleibst, muss das gesteckte Ziel vor allem eins sein: realistisch. Trotzdem raten wir die, über die realistischen Ziele hinaus auch ambitionierte Ziele anzustreben. So erreichst du noch viel mehr, als du dir vorstellen kannst – und ist das nicht absolut motivierend? Mit realistischen Website-Zielen erreichst du schlussendlich eine erfolgreiche Website, bei der sich deine Mühe und Arbeit auch auszahlt. Mit ambitionierten Zielen bist du noch motivierter und erreichst eventuell sogar noch das Unmögliche. Was willst du mehr?

 

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Abbildung 1 (Quelle: pixabay.com)

 

Für welche Bereiche solltest du Website-Ziele festlegen?

Ziele lassen sich nicht nur in Form eines Gesamtkonzeptes definieren – im Idealfall differenzierst du bei der Festlegung deiner Website-Ziele zwischen verschiedenen Bereichen und arbeitest separat auf diese hin. Das hat vor allem einen Vorteil: Die ganze Sache wird überschaubarer und du kannst effizienter vorgehen, indem du die verschiedenen Ziele unterschiedlich priorisierst. Auf das Konzept einer Website bezogen bedeutet das, deine Ziele am besten nach weiteren Bereichen zu unterscheiden, wie Onpage-Ziele, Offpage-Ziele, Konversionsziele oder eventuell noch weitere.

 

Onpage-Ziele

Frage dich speziell im Onpage-Bereich: Wie will ich meine Website gestalten, um damit einen besonderen Zweck zu erfüllen? Von Relevanz ist dabei vor allem auch die Fragestellung: Möchte ich mit meinen Maßnahmen auf der Website beispielsweise erreichen, dass der Firmenname besonders hervorsticht und somit möglichst häufig erscheint? Oder sollen sich Besucher und potenzielle Kunden besonders gut zurechtfinden und innerhalb von wenigen Klicks zu jeder Unterseite navigieren können? Oder auch: Sollen die Besucher möglichst lange auf der Website verweilen?

 

Aus diesen Fragen ergeben sich konkrete Onpage-Ziele, die einen Teil deiner Website-Ziele ausmachen. Bedenke dabei auch, dass sich weitere mögliche Ziele auf die reine Suchmaschinenfreundlichkeit beziehen können. Auch hierbei ist wichtig: Klare und präzise Vorgaben setzen für deine erfolgreiche Website.

 

Offpage-Ziele

Auch an anderer Stelle (neben deiner Website) können wichtige Maßnahmen getroffen werden, die sich ebenfalls auf die Besuche und Konversionen auf deiner Website auswirken. Das solltest du unbedingt bedenken! Dazu gehören Aktivitäten in sozialen Netzwerken wie Twitter, Google+ und Facebook, über die mitunter ein beträchtlicher Anteil deiner Website-Besucher kommt – sofern du dir den Aufwand machst und eigene Ziele im Bereich Social Media verfolgst (beispielsweise die regelmäßige Veröffentlichung von Beiträgen oder die Anzahl von Likes und Shares).

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Abbildung 2: Social Media (Quelle: pixabay)

Auch im Bereich des Linkaufbaus bieten sich sinnvolle Zielsetzungen an. Was es damit auf sich hat? Ganz einfach: Du verfolgst das Ziel, dass möglichst viele externe und vor allem bekannte sowie erfolgreiche Seiten auf deine Website verlinken. So gewinnt diese an Autorität und zudem höchstwahrscheinlich zusätzliche Besucher. Linkaufbau ist somit ein weiteres Ziel, das auf das Konto deiner erfolgreichen Website einzahlt.

 

Konversionsziele

Nahezu jede erfolgreiche Website will vor allem eines: Konversionen. Seien es Produktbestellungen, Kontaktaufnahmen oder auch nur das Abonnieren eines Newsletters –das Kernziel einer jeden erfolgreichen Website ist mindestens eine Konversionsmöglichkeit, die am besten so häufig wie möglich abgeschlossen wird. Überlege dir, für welche Arten von Konversionen du Ziele setzen könntest, die obendrein mit geeigneten Maßnahmen zu erreichen sind. Bleibe aber auch hierbei ambitioniert und trotzdem realistisch! Das Ziel, eine Konversionsrate von 25% innerhalb von 3 Monaten zu erreichen, ist nicht nur utopisch, sondern auch viel zu wenig eingegrenzt, um wirklich erreicht werden zu können. Und trotzdem kann eine etwas höher angestrebte Konversionsrate den richtigen Push geben!

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Abbildung 3: Ziel-Pyramide

Noch konkreter: Website-Ziele nach Abteilungen unterscheiden

Gerade für Unternehmen mit klaren Strukturen ist die Zieldefinition für jeden einzelnen Unternehmensbereich wichtig. Jede Abteilung verfolgt ein übergeordnetes Ziel (wie Umsatzsteigerung), welches durch die Website selbstverständlich maßgeblich unterstützt werden kann. Nun fragst du dich: Wie kannst du mit deiner erfolgreichen Website die Ziele jeder Abteilung berücksichtigen? Dazu bieten sich viele unterschiedliche Wege an. Wir zeigen dir ein paar Beispiele, die dir zur Inspiration weiterer Website-Ziele dienen können. Letztlich hängt es von deinem Unternehmen und den einzelnen Abteilungen ab, welche Ziele sich anbieten und wie diese auf der Website integriert werden können. Wir beraten dich aber gerne individuell, falls du Anregungen brauchst!

 

Vertrieb – Konversionen festlegen und berücksichtigen

Im Vertrieb gibt es klare Ziele, die sich konkret auf bestimmte Konversionen beziehen. Sei es der Verkauf von Produkten, der Abschluss von Verträgen oder andere Konversionsarten – die Konversionen bzw. die Konversionsrate sind eine zentrale Größe für den gesamten Unternehmenserfolg und somit auch für deine erfolgreiche Website. Dem Erreichen dieser Konversionsziele sollte sich also durchaus eine eigens dafür zuständige Abteilung widmen. Im Hinblick auf deine Website-Ziele sind diese logischerweise auch von großer Relevanz. Du solltest die Konversions-Ziele also zusätzlich berücksichtigen und zu deinen Website-Zielen hinzuzählen. Zu weiteren Synergieeffekten zwischen Marketing und Vertrieb lese am besten auch unseren Beitrag „Synergieeffekte zwischen (Online-)Marketing und Vertrieb: Durch Synergien im Online-Marketing mehr erreichen“.

 

Marketing – Bekanntheitsgrad durch Verweildauer

Jeder Besuch auf deiner Website kann in gewisser Weise schon ein Gewinn für dich sein – auch wenn dabei keine Konversion getätigt wird. Davon abgesehen, dass ein Teil der Besucher zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise zurückkehrt und sich für eine Konversion entscheidet, hat auch die bloße Verweilzeit auf deiner Website eine Bedeutung und bringt dich zu deiner erfolgreichen Website.

 

Indem sich Besucher für eine gewisse Mindestzeit (z.B. 20 Sek.) auf deiner Website aufhalten, wird diesen dein Angebot besser vertraut und es wird, oder besser gesagt bleibt, deinen Besuchern bekannt. Damit erhöht sich automatisch der Bekanntheitsgrad – und dieser gilt als entscheidender Gradmesser für die Marketingabteilung. Die gesetzte Mindestzeit muss anschließend durch Onpage-Maßnahmen, wie die optische Gestaltung oder die Übersichtlichkeit der Inhalte, gesteigert werden. Das sollte ebenfalls ein wichtiges Ziel für deine erfolgreiche Website sein. Merke dir also: Einzelne Ziele können auch weiterer Ziele bedürfen.

 

Human Resources (HR) – Bewerberzahl messen und steigern

Das Ziel von HR ist es, geeignete Mitarbeiter für offene Stellen zu finden. Die Grundlage dafür bildet ein eher untergeordnetes Ziel: Der Eingang ausreichend vieler Bewerbungen. Die konkreten Ziele dafür werden vom HR-Management (Personalmanagement) des Unternehmens festgelegt. Wie also können geeignete Bewerber über die Website angeworben oder dazu bewegt werden, sich zu bewerben, so dass diese Ziele erreicht werden? Auch darauf kann die Ausrichtung der Website Einfluss nehmen.

 

Bei aktiven Stellenanzeigen auf der Website gilt es zu erfassen, wie viele Bewerbungen tatsächlich eingehen. Letztlich kann jede eingegangene Bewerbung in diesem Zusammenhang als eine Konversion angesehen werden. Somit kannst du zusätzlich als Ziel deiner erfolgreichen Website definieren, wie viele Bewerber für eine jeweilige Stelle in einem bestimmten Zeitraum gefunden werden sollen.

 

Mehrere Ziele bringen dich zur erfolgreichen Website – aber trotzdem nur die richtigen!

Wir haben dir nun mehrere mögliche Website-Ziele genannt, von denen das eine oder andere auch für deine Website sinnvoll sein kann. Stell dir die richtigen Fragen, analysiere die Absichten, die du mit deiner Website verfolgst, und nimm die verschiedenen Unternehmensbereiche sowie deren Ziele unter die Lupe. Beschränke dich dabei nicht nur auf ein bis zwei Ziele. Nimm dir allerdings auch nicht zu viele Website-Ziele vor. Letztlich gilt in jedem Fall: Bleibe realistisch und zugleich ambitioniert – nur so gelingt dir deine erfolgreiche Website!

Zuletzt noch ein Tipp: Gute Ziele benötigen natürlich auch ein gutes Reporting. Überprüfe deine Kennzahlen regelmäßig und optimiere deine Website kontinuierlich. Oder: führe damit auch deine Freelancer oder Agenturen.

Anika Vollmer
Über die Autorin
Als Content-Marketing-Strategin ist Anika Vollmer eine Spezialistin für informative und inspirierende Inhalte. Ihr Fokus: Durch gute Lesbarkeit und abwechslungsreiche Formulierungen jedes Thema verständlich machen. Inspirieren statt frustrieren – Texte sollen Spaß machen und genau das ist ihr Ziel. Dabei versetzt sie sich in die Leser hinein und schafft zwischen den Worten neuen Raum für innovative Ideen.

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