Die perfekte Google Ads Textanzeige entsteht einfach und schnell in 5 Minuten vorm Meeting - und am besten liefert die Anzeige auch schon direkt über tausend Conversions. Der Traum eines jeden (Online-)Marketing-Managers – aber das ist es auch: ein Traum. Denn so einfach und schnell ist die perfekte Textanzeige nicht geschrieben.
Dir muss vor allem bewusst sein, dass SEA (Search Engine Advertising, also Suchmaschinenwerbung) ein Prozess ist. Direkt die eine perfekte Google Ads Textanzeige zu schreiben ist unmöglich.
Der Schlüssel zum erfolgreichen SEA ist strategisches Herumprobieren und eine gute Vorbereitung. Was genau das bedeutet, erfährst du hier!
Vorbereitung
So bereitest du dich in 3 Schritten ideal vor:
Schritt 1: Positionierung und Differenzierung
Richte deine Google Ads Textanzeigen entlang deiner klar definierten Positionierung aus. Das ist entscheidend, damit du dich von der Konkurrenz abhebst. Stelle also deinen Mehrwert heraus und biete den Nutzern den Anreiz, sich für deine Anzeige zu entscheiden.
Für die Entwicklung deiner Positionierung sind diese fünf Schlüsselfaktoren entscheidend:
- Marktpotenzial:
Ist die Zielgruppe groß genug, um die Positionierung wirtschaftlich zu vertreten?
- Image:
Passt die Positionierung zu meinem Unternehmens-/Markenimage?
- Alleinstellung/Unterscheidbarkeit:
Nimmt meine Positionierung eine merkfähige, kreative und glaubwürdige Alleinstellung im Wettbewerbsumfeld ein?
- Produktnutzen:
Ist der emotionale Produktwert größer als das Preisopfer?
- Kontinuität:
Ist meine Positionierung über einen längeren Zeitraum tragfähig?
Schritt 2: Zieldefinition und Zielgruppe
Was ist das Ziel einer guten Textanzeige? Ganz klar: die Nutzer zu erreichen, die mit der richtigen Intention auf die Landingpage kommen - und das ist im Idealfall eine Kaufintention. So steigen letztlich die Klick- und Konversionsraten.
Um deine Wunschnutzer zu erreichen, musst du deine Zielgruppe zunächst genau definieren und dann aktiv ansprechen.
Dazu ist es hilfreich, für jeden Geschäftsbereich mindestens eine Persona mit konkreten Charaktereigenschaften zu definieren und diese um Wünsche, Ängste und Probleme zu erweitern. Diese fiktiven Nutzer repräsentieren dann deine Zielgruppe.
Warum sind die Wünsche, Ängste und Probleme deiner Zielgruppe so wichtig?
Über 70 % der Käufer treffen Ihre Kaufentscheidung emotional (Häusel 2014). Über 70%! Mit diesem Wissen ist es fast unerlässlich, die Zielgruppe hinsichtlich ihrer emotionalen Ausprägungen zu definieren. Der Neuromarketing-Ansatz Limbic geht von drei Bedürfnissen aus, die überwiegend unser Verhalten steuern:
- Balance
- Dominanz
- Stimulanz
Balance-Typen wünschen sich Sicherheit und sind familienorientiert. Dominante Personen streben nach Leistung und Effizienz, wohingegen Stimulanz-Typen nach Spaß und Abwechslung verlangen.
Nutze dieses Wissen für die aktive Ansprache deiner Zielgruppe in deiner Google Ads Textanzeige. Richte deine Personae hinsichtlich ihrer limbischen Ausprägung aus und werde konkret! Stelle dir als Hilfestellung die Frage, wie du deine Positionierung, im Hinblick auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe, aktiv einsetzen kannst.
Nimm das AIDAL-Modell zur Hilfe
Für eine gezielte Ansprache bietet es sich an, die Zielgruppe in das Coustomer-Journey-Modell AIDAL einzuordnen. Die Phasen lassen sich dabei in Attention, Interest, Desire, Action und Loyality unterteilen. Beachte dabei, dass die klare Trennung der einzelnen Phasen nicht möglich ist, da sie oftmals ineinander verlaufen. Sie bieten jedoch einen hilfreichen Rahmen, um den Kunden besser einordnen und einschätzen zu können.
Hinsichtlich der Ads Textanzeigen sind nicht alle Phasen des Costumer-Journey-Modells relevant für dich, jedoch solltest du dich mit dem Costumer-Journey unbedingt vertraut machen.

Abb.1: AIDAL-Modell
Die für Google Ads-Textanzeigen relevanten Phasen sind die Interest- und Desire-Phase.
Befindet sich der Kunde in der Interest-Phase, kennt er bereits das Produkt, ihm fehlt jedoch das Fachwissen und die Expertise. Dein Ziel: informieren und mit Fachwissen hilfreiche Expertise suggerieren. Nur dann wird sich der Kunde näher mit deinem Produkt auseinandersetzen.
Ist der Kunde interessiert, setzt sich die Customer-Journey mit der Desire-Phase fort. Nun ist es deine Aufgabe, das Interesse zu vertiefen und damit ein Verlangen auszulösen, welches nur dein Produkt befriedigen kann. Das kann sowohl emotional als auch rational hervorgerufen werden.
Behalte dein vordefiniertes Anzeigenziel im Hinterkopf und optimiere deine Google Ads-Textanzeige darauf. Das Anzeigenziel ist stets zumindest die Action-Phase zu erreichen. Lenke also den Kunden durch deine Google Ads Textanzeigen in der Interest- und Desire-Phase dorthin und baue aktiv Call-to-Actions in deinen Google Ads-Textanzeigen ein.