Content Marketing Team

Der richtige Team Mix für gutes Content Marketing


Viele Dinge hören sich einfach an- sind sie aber nicht. Richtig gutes Content Marketing machen nicht viele Unternehmen. Nicht, weil Sie es nicht wollen, sondern auch und vor allem, weil es die Wenigsten richtig können. Und da “können” mit Kompetenzen und mit Fähigkeiten einhergeht, möchten wir in diesem Artikel der Frage nachgehen, wie eigentlich ein “richtiges Team” fürs Content Marketing aussieht.

Inhaltsverzeichnis

Die grundsätzliche Frage

Eine der ersten Fragen, die man sich stellen sollte und die sinnvollerweise auch von Zeit zu Zeit neu gestellt werden muss, ist die Frage, ob man sich ein Inhouse-Team aufbaut oder ob man auch externe Ressourcen (z.B. Freelancer) oder gar auf eine Agentur oder ein bestehendes Team zurückgreift. Alle Formen haben sicherlich Vor- und Nachteile- grundsätzlich ist die Konstellation allerdings keine keine “oder-” Frage sondern meistens eine Kombination der unterschiedlichen Dinge.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass externe (Beratungs-) Ressourcen häufig Sinn machen, da Sie (neben der strategischen Fachexpertise) u.a. den Blick vom “Balkon” oder “Berg” haben. Allerdings halte ich auch wenig davon alles outzusourcen, denn Content Marketing ist sicherlich mehr als nur ein Marketingansatz sondern vor Allem als zeitgemäßer strategischer Ansatz zu verstehen und sollte damit auch im Unternehmen verankert sein.

Schauen wir uns aber nun die einzelnen Ressourcen an, die hier nur einen ersten Eindruck geben sollen, wie ein Team aussehen kann, aber nicht die individuelle Analyse ersetzen.

 

Organisation und Motivation: ProjektleiterIn

Die Projektleitung ist neben der Organisation des Teams auch für deren Motivation, eine Absprache mit der Leitung (z.B. Marketingleitung oder bei kleineren Unternehmen auch die GF) auch für die Motivation des Teams zuständig.

Die Projektleitung ist immer ansprechbar für das Team und hat ständig den Fortschritt des Ziels vor Augen sowie die Tasks der einzelnen Mitglieder.

Das muss die Projektleitung mitbringen:

  • Gutes Organisationstalent
  • Priorisierung
  • Strategisches Verständnis
  • Gespür für die Kund:innen
  • Führungsqualitäten

TexterIn

Neben der Projektleitung die Basis des Content Marketing Teams: Textressourcen. Aber Vorsicht: Text ist nicht gleich Text. Wir unterscheiden redaktionelle Inhalte (hier kommt der/die ContentWriterIn ins Spiel) von Verkaufstexten (CopyWriterIn). Beides komplett unterschiedliche Felder. Meistens setzen Unternehmen Ersteres ein, was fast immer falsch ist. Wichtig: Der klassische Redakteur ist kein CopyWriter, sondern muss, wenn überhaupt, dahingehend ausgebildet werden.

 

SEO-Kenntnisse, zumindest die wichtigsten Basics (es gibt sehr gute Online Kurse- wenngleich diese in Englisch sind), sollten im Team vorhanden sein. Aus meiner persönlichen Erfahrung macht es Sinn, sich Spezialwissen durch Externe zu besorgen, die die Teammitglieder briefen und auch von Zeit zu Zeit den Rahmen stecken.

GrafikerIn

Die Grafik sollte natürlich mit den gängigen technischen Softwareprodukten umzugehen wissen. Viel wichtiger ist aber auch hier der Performance-Gedanke. Gut ist, was die Ziele erreicht, nicht was der Grafik “schön” erscheint. Die Grafik sollte daher ein gewisses Marketingverständnis haben, komplexe Zusammenhänge vereinfacht darstellen können und vor allem als Teamplayer aufspielen, da die Erstellung performanceorientierter Grafiken auch die Zusammenarbeit des Teams bedingt.

Im Optimalfall verfügt die Grafik auch über die Fähigkeiten, Videos zu schneiden und Bewegtbildformate zu erstellen.

Social-Media

Die Zeiten, in denen die Praktikanten das Social-Media Marketing betreuten sind (hoffentlich) vorbei. Denn: Social-Media ist ein relevanter Kanal und wichtig. Facebook, Youtube, Instagram, TikTok und LinkedIn sind nur einige der wichtigsten Kanäle, die hierzu zählen. Allein diese Beispiele zeigen, dass das niemand “nebenbei” machen kann. Unterschiedliche Inhalte, Formate, Ansprachen- all das muss berücksichtigt werden und sollte dem Social-Media Verantwortlichen gängig sein.

Social-Media kann auch mit Elementen von SEO oder auch Elementen der Marketingautomation kombiniert werden.

Vielleicht hat der oder die Social-Media Verantwortliche auch Kompetenzen im Performance-Bereich- also im Schalten von Werbung.

Und damit sind wir schon bei den obligatorischen Funktionen, die in der Regel durch Spezialisten zugekauft werden:

  • Marketing-Automatisierung
  • Technisches SEO
  • Advertiser (hauptsächlich für die der Zielgruppe relevanten Kanäle)

Am Ende: Was wirklich zählt

Ich glaube nicht, dass der typische Mittelständler eine Einheit hat, die genau so aufgebaut ist. Schliesslich sind die Gegebenheiten immer individuell. Was aus meiner Sicht wichtig ist: Loslegen, machen, eine Strategie aufbauen und diese konsequent umsetzen und überprüfen. Kompetenzen aufbauen im Unternehmen und außerhalb durch die Schaffung von Netzwerken, z.B. mit guten Freelancern, Beratern und Agenturen.

 

Dr. Hubertus Porschen
Über den Autor

Dr. Hubertus Porschen ist Unternehmer, Berater, Buchautor und Keynote-Speaker. Seine Leidenschaft ist der strategische Aufbau des digitalen Marketing und Vertriebs in Verbindung mit den Veränderungsprozessen

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