Der richtige Team Mix für gutes Content Marketing

Viele Dinge hören sich einfach an- sind sie aber nicht. Richtig gutes Content Marketing machen nicht viele Unternehmen. Nicht, weil Sie es nicht wollen, sondern auch und vor allem, weil es die Wenigsten richtig können. Und da “können” mit Kompetenzen und mit Fähigkeiten einhergeht, möchten wir in diesem Artikel der Frage nachgehen, wie eigentlich ein “richtiges Team” fürs Content Marketing aussieht.

Die grundsätzliche Frage

Eine der ersten Fragen, die man sich stellen sollte und die sinnvollerweise auch von Zeit zu Zeit neu gestellt werden muss, ist die Frage, ob man sich ein Inhouse-Team aufbaut oder ob man auch externe Ressourcen (z.B. Freelancer) oder gar auf eine Agentur oder ein bestehendes Team zurückgreift. Alle Formen haben sicherlich Vor- und Nachteile- grundsätzlich ist die Konstellation allerdings keine keine “oder-” Frage sondern meistens eine Kombination der unterschiedlichen Dinge.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass externe (Beratungs-) Ressourcen häufig Sinn machen, da Sie (neben der strategischen Fachexpertise) u.a. den Blick vom “Balkon” oder “Berg” haben. Allerdings halte ich auch wenig davon alles outzusourcen, denn Content Marketing ist sicherlich mehr als nur ein Marketingansatz sondern vor Allem als zeitgemäßer strategischer Ansatz zu verstehen und sollte damit auch im Unternehmen verankert sein.

Schauen wir uns aber nun die einzelnen Ressourcen an, die hier nur einen ersten Eindruck geben sollen, wie ein Team aussehen kann, aber nicht die individuelle Analyse ersetzen.

 

Organisation und Motivation: ProjektleiterIn

Die Projektleitung ist neben der Organisation des Teams auch für deren Motivation, eine Absprache mit der Leitung (z.B. Marketingleitung oder bei kleineren Unternehmen auch die GF) auch für die Motivation des Teams zuständig.

Die Projektleitung ist immer ansprechbar für das Team und hat ständig den Fortschritt des Ziels vor Augen sowie die Tasks der einzelnen Mitglieder.

Das muss die Projektleitung mitbringen:

TexterIn

Neben der Projektleitung die Basis des Content Marketing Teams: Textressourcen. Aber Vorsicht: Text ist nicht gleich Text. Wir unterscheiden redaktionelle Inhalte (hier kommt der/die ContentWriterIn ins Spiel) von Verkaufstexten (CopyWriterIn). Beides komplett unterschiedliche Felder. Meistens setzen Unternehmen Ersteres ein, was fast immer falsch ist. Wichtig: Der klassische Redakteur ist kein CopyWriter, sondern muss, wenn überhaupt, dahingehend ausgebildet werden.

 

SEO-Kenntnisse, zumindest die wichtigsten Basics (es gibt sehr gute Online Kurse- wenngleich diese in Englisch sind), sollten im Team vorhanden sein. Aus meiner persönlichen Erfahrung macht es Sinn, sich Spezialwissen durch Externe zu besorgen, die die Teammitglieder briefen und auch von Zeit zu Zeit den Rahmen stecken.

GrafikerIn

Die Grafik sollte natürlich mit den gängigen technischen Softwareprodukten umzugehen wissen. Viel wichtiger ist aber auch hier der Performance-Gedanke. Gut ist, was die Ziele erreicht, nicht was der Grafik “schön” erscheint. Die Grafik sollte daher ein gewisses Marketingverständnis haben, komplexe Zusammenhänge vereinfacht darstellen können und vor allem als Teamplayer aufspielen, da die Erstellung performanceorientierter Grafiken auch die Zusammenarbeit des Teams bedingt.

Im Optimalfall verfügt die Grafik auch über die Fähigkeiten, Videos zu schneiden und Bewegtbildformate zu erstellen.

Social-Media

Die Zeiten, in denen die Praktikanten das Social-Media Marketing betreuten sind (hoffentlich) vorbei. Denn: Social-Media ist ein relevanter Kanal und wichtig. Facebook, Youtube, Instagram, TikTok und LinkedIn sind nur einige der wichtigsten Kanäle, die hierzu zählen. Allein diese Beispiele zeigen, dass das niemand “nebenbei” machen kann. Unterschiedliche Inhalte, Formate, Ansprachen- all das muss berücksichtigt werden und sollte dem Social-Media Verantwortlichen gängig sein.

Social-Media kann auch mit Elementen von SEO oder auch Elementen der Marketingautomation kombiniert werden.

Vielleicht hat der oder die Social-Media Verantwortliche auch Kompetenzen im Performance-Bereich- also im Schalten von Werbung.

Und damit sind wir schon bei den obligatorischen Funktionen, die in der Regel durch Spezialisten zugekauft werden:

Am Ende: Was wirklich zählt

Ich glaube nicht, dass der typische Mittelständler eine Einheit hat, die genau so aufgebaut ist. Schliesslich sind die Gegebenheiten immer individuell. Was aus meiner Sicht wichtig ist: Loslegen, machen, eine Strategie aufbauen und diese konsequent umsetzen und überprüfen. Kompetenzen aufbauen im Unternehmen und außerhalb durch die Schaffung von Netzwerken, z.B. mit guten Freelancern, Beratern und Agenturen.

 

Der Draht zur Zielgruppe: Die richtigen Online-Marketing-Kanäle finden

 

Die Online-Marketing-Kanäle sind die Drähte zu deiner Zielgruppe. Wie du es schaffts, die richtigen Drähte auszuwählen, sodass Strom fließt und deine Zielgruppe erreicht wird, erfährst du in diesem Beitrag.

 

Oft sind die Kanäle eines Unternehmens eher mit einem alten, staubigen Draht zu vergleichen, der im Keller vegetiert, als mit einem der unter Spannung steht. Dies kann an schlechtem oder zu seltenem Content liegen, aber auch daran, die falschen Online-Marketing-Kanäle gewählt zu haben.

 

Im besten Fall wird dein Unternehmen über deine Online-Marketing-Kanäle sichtbar und dein Content erreicht und bewegt Menschen. Deine Website, dein Blog, deine Social-Media-Kanäle, all dies zählt dazu. Damit dein Content aber Wirkung zeigt, muss dein Unternehmen auf den Kanälen präsent sein, auf denen auch deine Zielgruppe aktiv ist. Um die richtigen Kanäle für dein Online-Marketing zu finden, musst du zunächst also deine eigene Zielgruppe kennen.

 

Die eigene Zielgruppe noch besser kennenlernen

Bestimmt hast du dich schon mit deiner Zielgruppe beschäftigt. Doch Frage dich nochmals: Wer ist deine Zielgruppe? Wer sind die Menschen hinter dem Bildschirm, die du über deine Online-Marketing-Kanäle erreichen willst?

Um dies klar vor Augen zu haben und der richtigen Kanalauswahl einen Schritt näher zu kommen, empfiehlt es sich, Personas für deine potentiellen KundInnen anzulegen.

Personas helfen dir, Personen aus deiner Zielgruppe mit Ihren Merkmalen, Emotionen und Verhalten zu charakterisieren. So hältst du Fokus darauf, für wen du Content machst. Eine Beschreibung wie „Deutsch, männlich, über 60 Jahre“ sagt einfach zu wenig aus. Es könnten sowohl Frank-Walter Steinmeier als auch Helge Schneider gemeint sein, doch gehen sie in ihren Charakterzügen und ihrem Verhalten (vermutlich) sehr auseinander.

 

Online-Marketing-Kanäle: Persona

Personadefinition

 

Gehe nach diesem Schema vor und füge noch die Zeilen „Ängste“, „Wünsche“ und „Probleme“ hinzu, um der Persona mehr Tiefe zu geben. Nach dem Surfverhalten kannst du einige Menschen aus deiner Zielgruppe auch gerne befragen. Vielleicht kommst du direkt an wichtige Online-Marketing-Kanäle für dein Unternehmen.

 

Ein weiterer Schlüssel zu deinen KundInnen ist die Limbic Map®.

Sie geht auf den Neuromarketing-Ansatz Limbic® (Dr. Häusel) zurück, der versucht die emotionalen Ausprägungen von Menschen zu ergründen.

Die Theorie: Entscheidungen werden überwiegend aus emotionalen und unbewussten Gründen getroffen. Von großer Bedeutung ist daher das limbische System des Gehirns.

Es gibt drei Motiv- und Emotionssysteme die den Menschen je nach Präferenz leiten:

 

Online-Marketing-Kanäle: Limbic Map

Quelle: https://www.konversionskraft.de/neuromarketing/limbic-map-types.html

 

Die eigene Zielgruppe darauf zu verorten, hilft dir, eine Tendenz zu Online-Marketing-Kanälen zu erkennen. In den Sozialen Medien würde eine Zielgruppe mit starken Ausprägungen im Dominanz-Feld wohl auf LinkedIn, eine mit starken Ausprägungen im Bereich Stimulanz eher auf Tik-Tok zu finden sein.

Wie bei allen Modellen gilt, dass sie dir helfen etwas besser zu verstehen und einzuordnen, die Realität aber nicht zu 100% abbilden. Personen können auch deutlich mehr als eine Ausprägung haben.

Extra-Tipp: Lasse einige reale Personen deiner KundInnen am besten selbst ihre emotionalen Ausprägungen bestimmen. Im schnellen Selbsttest kann die Einordnung in der Limbic Map herausgefunden werden. HTTPS://WWW.HAEUSEL.COM/TEST/LIMBIC-TEST

 

Jetzt kennst du deine Zielgruppe und ihre Charakteristika gut genug, um deine Online-Marketing-Kanäle zu wählen.

 

Die Online-Marketing-Kanäle

Welche relevanten Online-Marketing-Kanäle gibt es überhaupt? Welche Demografien nutzen welche Kanäle und was für Besonderheiten hat jeder Kanal? Es folgt ein Überblick, nach dem du mit Sicherheit passende Online-Marketing-Kanäle auswählen kannst. Bedenke dabei: Die Pflege eines Online-Marketing-Kanals bedarf vieler zeitlicher Kapazitäten. Wähle deine Kanäle deshalb mit Bedacht. Qualität geht immer vor Quantität!

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Dieser Kanal kommt wohl nur dem Amsterdamer-Stadtmarketing zugute 😉

Die Website - das Flaggschiff deiner Online-Marketing-Kanäle

Die Website gehört ins Repertoire jeder Internetpräsenz. Sie ist das digitale Aushängeschild eines Unternehmens und der Ort an dem meistens Produkte verkauft oder Anfragen generiert werden sollen. Da deine Website über Suchmaschinen gefunden wird und dessen Nutzung sich durch alle Demografien und Zielgruppen zieht, führt kein Weg an einer guten Website vorbei. Sprich mit deiner Website deine Zielgruppe an, betreibe Suchmaschinenoptimierung und halte deinen Content aktuell.

 

Mehr über Suchmaschinenmarketing und Content erfahren? Dann lies auch unsere anderen Blogs rund ums Thema Online Marketing:

 

Dein Blog - Expertenstatus festigen mit detailliertem Content

Dein Blog und deine Website sind zusammen die Online-Marketing-Kanäle, die auf jeden Fall in deinen Kanal-Mix gehören. Ein Blog macht es deinem Unternehmen leicht, detaillierte Informationen zu publizieren, die auf der „normalen“ Website keinen Platz haben. Mit einem Blog kannst du viel interessanten Content produzieren und deine Website noch weiter für Besucher und Suchmaschine optimieren. Achte darauf, dass der Content deines Blogs informationsorientiert und nicht werblich ist. Deine User landen auf deinem Blog wahrscheinlich durch Suchanfragen, die darauf abzielen, dass sie mehr zu einem bestimmten Thema erfahren möchten. Treffen die User bei ihrer Informationssuche direkt auf Eigenwerbung, kann dies abstoßend sein. Stelle deine Expertenstatus also durch qualitativen Content anstatt Werbung heraus.

 

Wichtig: Führe deinen Blog nicht als Subdomain (blog.domain.com). Diese würde von Google als neue Domain gesehen und die positiven Effekte, die ein Blog hat, würden nicht auf deine Haupt-Domain wirken. Also, damit deine Website von deinem Blog (inkl. dessen Backlinks, Traffic,..) profitiert, führe ihn in einem Verzeichnis wie „domain.com/blog“.

 

Google My Business - lokal noch besser auffindbar sein

Google My Business ist besonders dann für deine Online-Marketing-Kanäle relevant, wenn dein Unternehmen regional ausgerichtet und auffindbar sein soll. Der Google My Business-Eintrag wird von Inhabern oder Usern erstellt, die auf der Map ein Unternehmen markieren. Er kann durch die Suche nach Unternehmen gefunden werden. Er zeigt einen Kurzüberblick des Unternehmens. Optimiere diesen Eintrag, indem du alle wichtigen und aktuellen Informationen zu deinem Unternehmen angibst, viele Rezensionen bekommst und Fotos hinzufügst.

 

 

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Social-Media - die "Infotainment" Online-Marketing-Kanäle

Social-Media-Plattformen sind aus den Online-Marketing-Kanälen nicht mehr wegzudenken. Social-Media-Marketing ist mittlerweile eine Disziplin für sich. Hier kommt deine Übersicht über die relevanten Plattformen, ihre Besonderheiten und NutzerInnen.

 

Facebook

Facebook ist in Deutschland das meistgenutzte Soziale Netzwerk bei allen Altersgruppen über 30 Jahren mit Relevanz für dein Online-Marketing. Deutschlandweit verzeichnet Facebook 2018 31 Millionen Mitglieder. Eine große Zahl, die Facebook über Jahre hinweg half, einen riesigen Datenpool zum Nutzerverhalten zu erstellen. Diese Datenmengen sind auch für Unternehmen von Vorteil. Zum Beispiel beim Targeting für die Facebook Ads. Dieses Targeting ermöglicht dir, Kampagnen genau auf deine Zielgruppe abzuzielen und so dein Werbebudget effektiv zu nutzen. Hier schlummert also großes Ads-Potenzial. Doch bei Facebook geht es nicht nur um Ads. Auf deiner Page kannst du mit deinen Followern interagieren, indem du Content produzierst, der sie anspricht. Das können emotionale Videos, How-To’s, Branchen-News oder anderes sein. Infotainment ist das Stichwort. Wichtig ist (und das gilt für alle Online-Marketing-Kanäle): Publiziere nur Content, der deinen Followern einen echten Mehrwert bietet.

 

Instagram

Instagram ist das Bilder-Social-Network Nummer Eins. Fast 30 Millionen Menschen nutzen das Netzwerk in Deutschland 2021. Zudem ist es das meistgenutzte Soziale Netzwerk der 14-29 Jährigen in Deutschland. Eine Präferenz eines Geschlechts gibt es mit 50.6 % weiblichen Nutzerinnen nicht wirklich. Die Top-Themen auf Instagram sind Lifestyle, Mode, Beauty, Reisen, Food – passend zur Altersgruppe. Aber auch für Informationen und News wird die Plattform genutzt. So gaben in der Umfrage Digital News Reports 2019 23 Prozent der 18-24 Jährigen Instagram als das vorrangige soziale Medium an, über das sie Nachrichten konsumieren.

Auf Instagram solltest du bei der Content-Erstellung neben Inhalten, die auf deine Zielgruppe zugeschnitten sind, besonders auf optische Bild- und Videoqualität achten. Ein „schöner“ Feed hält Besucher länger bei dir. Bei den Formaten kannst du dich bei Instagram austoben. Ob Bildbeiträge, Kurz-Videos, IGTV-Videos in YouTube-Länge, Stories oder Reels a la TikTok – hier sind keine Grenzen gesetzt. Außerdem kannst du Ads bei Instagram schalten, die sich mit Facebook-Kampagnen verknüpfen lassen. Perfekt, wenn sich deine Zielgruppe auf beiden der Online-Marketing-Kanäle aufhält. Das einzige Manko bei Instagram: Es gibt bis auf einen Link in der Profilbeschreibung keine Möglichkeit, auf deine Websites zu verlinken. Die einzige Ausnahme sind Konten mit großer Reichweite (1000<Follower), diese können Links in ihre Stories setzen.

 

YouTube

Auch auf YouTube sind monatlich Abermillionen Menschen unterwegs, die Begeisterung zieht sich durch alle Demografien. 72% aller männlichen und weiblichen Internet-User weltweit nutzen YouTube. Deine Zielgruppe ist also sicher auf YouTube vertreten. Auch im B2B-Bereich funktioniert YouTube. Entscheidest du dich für die Plattform als einen deiner Online-Marketing-Kanäle, kommt jedoch einiges an Arbeit auf dich zu. Qualitativ hochwertige YouTube-Videos zu produzieren frisst viel Zeit und Budget, du kannst dir aber eine wertvolle Expertenposition erarbeiten. Das zeigt zum Beispiel YouTube-Anwalt Christian Solmecke, der zu aktuellen Rechtsfragen und rechtlichen Geschehnissen in der Medienwelt Videos produziert. Damit akquiriert er für seine Kanzlei mehr Klienten-Anfragen, als diese überhaupt betreuen kann. (-> siehe Content Kompass).

YouTube setzt zudem immer mehr auf Ads vor Videos – hauptsächlich mit dem Ziel, Menschen dazu zu bringen, ihre kostenpflichtige Premium-Version ohne Werbung zu kaufen. Doch hier hat auch dein Unternehmen die Möglichkeit sich mit ansprechenden Video-Clips oder Bild-Bannern zu positionieren. Probier es aus!

 

TikTok

Tiktok – das aufstrebende Soziale Neztwerk aus China. Sehr kurze, unterhaltende Videos, die die NutzerInnen in ihren Bann ziehen. Trotz häufiger Kritik ist das Wachstum der App nicht aufzuhalten. In Europa verzeichnet TikTok 2020 bereits 100 Millionen Nutzer. Jeder der einmal behauptete, TikTok sei nur ein Trend, sollte durch diese Entwicklung mittlerweile des besseren belehrt sein. TikTok wird vor allem von jungen Usern benutzt. 69% der NutzerInnen sind aus der Altersgruppe 16-24 Jahre, nur 31% sind 25 oder älter. Über 35 Jahre sind nur 15% der NutzerInnen. In Deutschland nutzen 9% der 14-29 Jahre alten Social-Media-NutzerInnen Tiktok.

Passt dieses Netzwerk zu deiner Zielgruppe und du möchtest Infotainment-Content in Videoform am Zahn der Zeit produzieren, reiht sich TikTok perfekt in deine Online-Marketing-Kanäle.

 

Pinterest

Ein Soziales Netzwerk, welches gern bei der Wahl der Online-Marketing-Kanäle außer Acht gelassen wird, ist Pinterest. Dabei ist es mit weltweit über 400 Millionen Usern nicht zu unterschätzen. Doch ist es für dein Unternehmen interessant?

Bei Pinterest dreht sich alles ums Inspiration Sammeln: Durch das Anschauen von Bildern im Feed und das Erstellen von Pinnwänden auf dem eigenen Profil oder dem Ansehen von Pinnwänden anderer User. Die Bilder sind dabei meist mit Websites verknüpft, worin auch der Reiz für B2C-Unternehmen liegt. User, die nach Inspiration oder Lösungen für ihre Probleme auf Pinterest suchen, landen durch die Verknüpfung schnell auf Unternehmenswebsites. Hier kann dein Unternehmen sich also als Problemlöser und Inspirationsquelle positionieren und über die Website den User dann näher in Richtung Conversion bewegen. Pinterest bietet auch die Möglichkeit Ads zu schalten, falls du nicht auf organischen Traffic warten möchtest. Zu den Pinterest Usern: Sie sind zu 78% weiblich und die Haupt-Altersgruppe ist 30-49 Jahre alt. Was meinst du, ist Pinterest bald einer deiner Online-Marketing-Kanäle?

 

LinkedIn & Xing

Im B2B-Bereich führt kein Weg an den Business-Social-Media-Kanälen LinkedIn und Xing vorbei. LinkedIn verzeichnet 2021 rund 16 Millionen Mitglieder im DACH-Raum, Xing 2020 rund 19 Millionen. Das besondere an diesen Sozialen Netzwerken ist ihr direkter Business-Bezug. NutzerInnen sind offen für Karriere- und Business-Themen ihrer und anderer Branchen. Denn wer in einem Karrierenetzwerk unterwegs ist, sucht – entweder nach einem Job, neuen Kontakten oder Lösungen für das eigene Unternehmen.

 

Du kannst die Business-Netzwerke demnach Nutzen für:

  1. Recruiting: Präsentiere dich als Arbeitgeber und ziehe deine Wunsch-Bewerber an
  2. Lead-Generierung: Über den News-Feed, Nachrichten oder bezahlte Werbung an hochqualitative Leads gelangen
  3. Branding: Zeige Branchenwissen und deinen Expertenstatus durch qualitative Feed-Beiträge

 

Die am häufigsten vertretenen Branchen auf LinkedIn sind

 

Auf Xing sieht es ganz ähnlich aus. Bewegt sich deine Zielgruppe innerhalb dieser Branchen, bist du mit diesen Online-Marketing-Kanälen sehr gut beraten. Ob du nun LinkedIn oder Xing, oder beide wählst, liegt ganz bei dir. LinkedIn ist jedoch internationaler ausgerichtet und mehr im Trend als Xing.

 

E-Mail-Marketing

Die Zielgruppe schnell und gezielt erreichen – mit E-Mail-Marketing. Mit z.B. einem E-Mail-Newsletter schickst du deiner Zielgruppe Informationen direkt ins Postfach. So ziehst du volle Aufmerksamkeit auf dich. Achte darauf, dass Inhalte, die du per Mail verschickst qualitativ hochwertig sind, sowie darauf, nicht zu oft E-Mails zu verschicken. Kommt es den EmpfängerInnen wie Spam vor, schalten sie schnell auf Durchzug und deine Mails landen im Papierkorb. Mache also nur per Mail auf dich aufmerksam, wenn du etwas wichtiges zu sagen hast oder hochwertigen Content verschickst.

Das Gute an E-Mail-Marketing ist, dass du sicher sein kannst, dass deine Zielgruppe erreicht wird. Auf der Kehrseite bleiben virale Effekte wie in Sozialen Netzwerken aus, da nichts öffentlich geteilt werden kann. So eignet sich E-Mail-Marketing auch eher zur Beziehungspflege mit bestehenden KundInnen, als zur Neukundenakquise.

 

Die Auswahl deiner passenden Online-Marketing-Kanäle

Mit dem Fokus auf deine Zielgruppe gerichtet konntest du sicher Online-Marketing-Kanäle finden, die dir zusagen und noch viel wichtiger: Deinen (potentiellen) KundInnen. Denke bei der Auswahl der Kanäle, die du zukünftig bespielen willst, noch an folgendes:

 

  1. Website und Blog sind Standard – Pflege sie gut und betreibe SEO!

 

  1. Weniger ist mehr! Wähle wenige Kanäle, die du dafür mit hochwertigem, unterhaltsamen Content befüllst, der einen echten Mehrwert für deine Zielgruppe bietet. Diese Kanäle werden viel mehr Früchte tragen als möglichst viele Kanäle auf einmal, die halbherzig geführt werden.

 

  1. Consistency is key! Poste regelmäßig Content auf deinen Kanälen. Das Ziel sollte mehrmals in der Woche (2+ mal) sein. Arte aber nicht in Spam aus – dieser ist das Gegenteil von Mehrwert und Qualität.

 

  1. Plane genug Zeit für die Content-Erstellung und Pflege deiner Online-Marketing-Kanäle ein!

 

 

Jetzt steht es dir frei, zu wählen! Hoffentlich konnte dieser Artikel dir deine Kanalauswahl leichter machen und dir ein paar neue Denkanstöße geben. Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!

 

Du möchtest noch mehr über Suchmaschinenmarketing, Online-Marketing-Kanäle, Ads-Kampagnen und mehr erfahren? Hier kommst du zu unserem Blog.

Literatur und Links zum nachlesen: 

Bastian Sens - Das Online-Marketing-Cockpit: 8 Phasen einer erfolgreichen Online-Marketing-Strategie

Bastian Sens - Das SEO-Cockpit: 8 Phasen einer erfolgreichen SEO-Strategie für bessere Google-Positionen

https://de.statista.com/themen/746/xing/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/194634/umfrage/anzahl-der-nutzer-von-linkedin-nach-region/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/543605/umfrage/verteilung-der-nutzer-von-social-media-plattformen-nach-altersgruppen-in-deutschland/

https://www.futurebiz.de/artikel/tiktok-statistiken-2019/

https://sproutsocial.com/insights/new-social-media-demographics/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/550596/umfrage/anzahl-der-monatlich-aktiven-facebook-nutzer-in-deutschland/

https://www.agentur-gerhard.de/digital-marketing/social-media-marketing/instagram-statistiken-die-sie-unbedingt-kennen-sollten/#:~:text=2021%3A%20Fast%2030%20Millionen%20Menschen,%2C8%25%20der%20Gesamtbev%C3%B6lkerung%20ausmachte.

Was du brauchst, sind konkrete Website-Ziele – doch welche?

Das Hauptziel einer jeden Website ist klar: Besucher generieren, die dann mit der Website interagieren und obendrein die Angebote oder Inhalte der Website konsumieren. Damit ist es aber nicht getan! Im Gegenteil sogar: Mit diesem Ziel allein wirst du höchstwahrscheinlich keinen Erfolg haben! Damit du mit deiner Website hervorstichst und Besucher gewinnst, ist mehr erforderlich – mehr Fokus auf deine eigenen, konkreten Ziele. Diese kannst du zielstrebig verfolgen und so deine erfolgreiche Website schaffen. Doch du fragst dich, welche Website-Ziele die richtigen für dich sind? Wir zeigen dir, wie du geeignete Ziele für deine erfolgreiche Website findest.

Schau dir dazu gerne auch das Video "Website-Ziele mit der TEAM-Formel festlegen" von Strategie-Experte Bastian Sens an:

In 8 Schritten zu einzigartigen Inhalten und messbaren Erfolgen

Eine handfeste Content-Strategie ist deine Basis für langfristigen und nachhaltigen Erfolg im Bereich Content-Marketing. Eine Content-Strategie gibt dir und deinem Unternehmen die Möglichkeit, sich als Experten zu positionieren und damit Autorität, Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu schaffen.

Das Beste daran: Die Voraussetzungen, um eine erfolgreiche Content-Strategie zu entwickeln, bringen die meisten Unternehmen schon mit. Du kennst deine Kunden am besten? Du bist Experte auf deinem Gebiet? Du bist von deinen Produkten überzeugt? Jeder Mitarbeiter produziert „irgendwelchen Content“? Dann solltest du dir diese einzigartige Möglichkeit nicht entgehen lassen!

 

Was ist Content-Marketing überhaupt?

Zurück zum Anfang… Falls du jetzt DIE eine Definition für den Begriff Content-Marketing erwartet hast, muss ich dich leider direkt am Anfang enttäuschen. Aber Kopf hoch! Alle Definitionen haben Gemeinsamkeiten und lassen sich auf die wesentlichen Punkte reduzieren.

Was machst du, wenn du eine Definition suchst? Du fragst Google oder eine andere, beliebige Suchmaschine (deshalb ist SEO übrigens auch so wichtig ?…). Dabei findest du zum Beispiel folgende Beschreibungen für Content-Marketing:

 

Das Online Marketing Lexikon bezeichnet Content-Marketing z.B. als

Ähnlich beschreibt das Gabler Wirtschaftslexikon Content-Marketing als:

Eine Koryphäe, wenn es um Content-Marketing und Content-Strategie geht, ist Joe Pulizzi – Gründer des Content Marketing Institute. Er bringt es auf den Punkt:

 

Ich fasse zusammen: Beim Content-Marketing geht es darum, mit relevanten Inhalten und Informationen einen Mehrwert für eine zuvor definierte Zielgruppe zu schaffen. Idealerweise verbreiten sich diese Inhalte, z.B. durch gezieltes Content-Seeding, und bringen deinem Unternehmen am Ende einen messbaren Erfolg. Klingt gut, oder?

 

Deshalb solltest DU für dein Unternehmen schnellstmöglich eine Content-Strategie entwickeln

Jetzt also zu dir: Du bist Marketing-Mitarbeiter in einem Unternehmen und dir fällt es schwer, alle Anforderungen, Ideen, Kanäle, Ziele etc. unter einen Hut zu bekommen? Oder du bist Geschäftsführer und hast das Gefühl, auf allen Kanälen siehst du andere Inhalte und alle Mitarbeiter kochen ihr eigenes Süppchen? Dann solltest du dich zunächst mit dem Sweet Spot für deine Content-Marketing-Strategie beschäftigen, der die Basis für jede effiziente Content-Strategie darstellt.

Content-Strategie: Sweet Spot

Abb. 1: Der Sweet Spot im Content-Marketing

Als Marketer ist es unsere Aufgabe, den Sweet Spot des Unternehmens zu finden: Das ist der Punkt, an dem sich eigene Interessen und strategische Ziele, die Kundenbedürfnisse und die Unternehmensexpertise treffen. Alle anderen Inhalte sind entweder nicht produktiv, nicht relevant oder nicht glaubwürdig.

Mit dem Sweet Spot garantierst du, dass nicht eigene Probleme im Vordergrund stehen, sondern du immer auf den Kunden eingehst – gleichzeitig gibt dir der Sweet Spot auch die Legitimation, Themen auszuschließen, in denen das Unternehmen keine glaubwürdige Expertise hat. Denn Glaubwürdigkeit ist das A und O deiner Content-Strategie: Vertrauen beginnt immer mit dem Storyteller. Wenn du als Unternehmen nicht glaubwürdig bist, ist es egal, was du deinen Kunden erzählst – keiner wird dir zuhören. „It’s your story. Tell it well.”

 

Eine Content-Marketing-Strategie entwickeln – so geht’s:

Vielleicht hast du schon eine Online-Marketing-Strategie für dein Unternehmen? Umso besser, dann kannst du die meisten Punkte einfach abhaken. Falls nicht, solltest du dir die Zeit nehmen und dich Schritt für Schritt deiner Content-Strategie nähern.

Eine Content-Marketing-Strategie gilt immer

Los geht’s! Content-Strategie entwickeln in 8 Schritten:

 

Schritt 1: Wer ist deine Zielgruppe?

Wenn du nicht weißt, für wen du Inhalte erstellst, weißt du auch nicht, welche Inhalte die richtigen sind. Was sind die Wünsche, Ängste und Probleme deiner Zielgruppe? Wo lässt sich deine Zielgruppe auf der Limbic Map® einordnen? Wer sind deine B2B- und/oder B2C-Personas? All diese Fragen solltest du beantworten können und festhalten, bevor du den nächsten Schritt der Content-Strategie gehst.

 

Schritt 2: Setze dir ehrgeizige Ziele für deine Content-Strategie

Ehrgeizig ja, unrealistisch nein. Überlege dir genau, was du mit Content-Marketing erreichen möchtest. Dabei solltest du nicht nur die Dollar-Zeichen in den Augen haben, sondern dir für jedes Content-Format und für jeden Kanal eigene KPIs setzen, die schließlich zu einem gemeinsamen Unternehmensziel führen.

Beispiele für sinnvolle KPIs je nach Kanal:

Setze die KPIs für deine Content-Strategie entlang deiner Customer Journey. Klingt nach einer Marketing-Floskel? Stell dir vor, du hast einen großen Trichter und möchtest erstmal möglichst viele Impressionen und potenzielle Kunden sammeln. Dazu eignet sich z.B. ein Social Media Posting oder ein Blogartikel, um Aufmerksamkeit zu generieren. Davon wiederum klickt ein Teil weiter zu deiner Unternehmenswebseite und lädt vielleicht eine Case Study herunter. Das ist aber nur möglich, wenn der Interessent oder die Interessentin seine E-Mail-Adresse einträgt und den Newsletter abonniert. So kannst du weitere relevante Informationen versenden, bis es schließlich zum Kaufabschluss kommt.

Tipp: Hilfreich ist dafür auch das AIDAL-Modell. >> Jetzt Vorlage herunterladen und ausfüllen.

 

Schritt 3: Mission, Themenbereiche und Themen festlegen

Was ist die Mission deines Unternehmens? Fasse diese in möglichst einem Satz zusammen. Lege dann dazu passende Themenbereiche fest, die für deine Zielgruppe relevant sind. Fasse die Bereiche anfangs besser zu groß als zu klein. Wenn du Schwierigkeiten hast, stelle dir vor, du würdest einen Blog für dein Unternehmen erstellen. Welche Rubriken dürfen nicht fehlen? Für unsere Agentur haben wir zum Beispiel folgende Themenbereiche festgelegt und diese in der Content-Strategie festgehalten:

Aus diesen großen Themenbereichen kannst du dann weitere Unterthemen, Stories und schließlich einzelne Content-Teile ableiten. Die Content-Produktion sollte immer hierarchisch erfolgen. So garantierst du die größte Relevanz für deine Zielgruppe:

Content-Strategie: Themen-Hierarchie

Abb. 2: Unsere Themen-Hierarchie

Beziehe hier am besten mehrere Abteilungen aus deinem Unternehmen mit ein, damit keine Themenbereiche vergessen werden und das gesamte Unternehmenswissen genutzt werden kann.

Tipp: Gute Synergien ergeben sich z.B. immer im Austausch mit dem Vertrieb, der im direkten Kundenkontakt steht.

Noch ein Tipp: Wenn du eine Content-Strategie entwickelt und Themenbereiche festgelegt hast, kannst du das auch als Argument nutzen, um Themen auszuschließen. Der CEO möchte einen Artikel zum nächsten Fußballspiel auf dem Blog veröffentlichen? Tut mir leid, das passt nicht zu unserer Content-Marketing-Strategie.

 

Schritt 4: Content-Analyse und -Bewertung

Stichwort Bestandsaufnahme: Was für Content gibt es schon in deinem Unternehmen, der weiterverwendet werden kann? Welche Abteilung/welcher Kollege veröffentlicht auf welchen Kanälen wann Content? Was ist noch aktuell und was sollte eventuell entfernt werden? Wie sind die Inhalte zu bewerten und was muss verbessert werden? Achtung: Hierzu zählen z.B. auch PDFs, die per E-Mail an den Kunden verschickt werden oder Events, die stattfinden. Mangelnde Abstimmung und Planung führt zu einer inkonsistenten Botschaft an deine Zielgruppe(n).

Ziel sollte es sein, zu einer Story auf allen Kanälen zur gleichen Zeit Inhalte zu veröffentlichen. So steht immer ein aktuelles Thema im Zentrum aller inhaltlichen Prozesse. Tipps zur konkreten Themenanalyse und -findung bekommst du auch unter Schritt 7.

 

Schritt 5: Die richtige Kanalauswahl für deine Content-Strategie

Um die richtigen Kanäle und Plattformen auszuwählen, gilt es vorab die möglichen Kanäle und Instrumente zu definieren. Setz dich mit den Vor- und Nachteilen auseinander und wirf einen Blick auf die Wettbewerber. Welche Kanäle nutzen diese und womit kann dein Unternehmen sich abheben? Mehr Hilfestellungen zum Thema Kanal- und Instrumentenauswahl findest du auch in unserem Online-Marketing-Cockpit.

Mögliche Kommunikationskanäle und Instrumente:

 

Schritt 6: Nutze die große Auswahl an Content-Formaten

Überraschung! Es gibt nicht nur Blogartikel und Social Media Postings, wenn es um das Thema Content-Marketing und Inhaltserstellung geht. Du willst dich von deinem Wettbewerber abheben? Dann investiere lieber mehr Zeit in wenige, einzigartige Content-Teile mit einem echten Mehrwert anstatt in mehrere halbherzig geschriebenen Texte. Du brauchst ein bisschen Inspiration? Kein Problem, ich habe da etwas vorbereitet:

>>Übersicht Content-Formate_PDF

>>Übersicht Content-Formate_PowerPoint

 

Schritt 7: Ein Redaktionsplan für deine Content-Strategie

Nun bist du so weit: Die Basis für deine Content-Strategie steht! Was jetzt noch fehlt, ist ein konkreter Redaktionsplan, in den du deine geplanten Content-Teile inkl. Deadline bzw. Veröffentlichungsdatum eintragen kannst.

Tipp: Wende bei allen Content-Teilen das 4-Augen-Prinzip an!

Bei einem kleinen Marketing-Team kannst du dafür eine Excel-Vorlage nutzen. Wird es jedoch etwas komplexer, empfehle ich dir ein Content-Management-Tool, wie zum Beispiel Scompler für eine kanalübergreifende Content-Planung und -Veröffentlichung.

Wichtig ist auch, dass die Verantwortlichkeiten vorab geklärt sind. Wer plant die Inhalte? Wer erstellt die einzelnen Content-Teile? Und wie werden diese auf welchen Kanälen wann veröffentlicht? Wer überprüft die Erfolge?

Ein guter Redaktionsplan sollte auch das Content-Seeding widerspiegeln: Wie werden die erstellten Inhalte verbreitet? Dafür kommt zum Beispiel eine Verbreitung über Partner, Kooperationen, Social Media Paid oder Influencer in Frage.

 

Zusatz: Brainstorming – So füllst du deinen Redaktionsplan

Du hast eine Content-Strategie entwickelt, aber dir fallen einfach keine konkreten Stories ein, um den Redaktionsplan zu füllen? Hier ein paar Ideen:

  1. Keywordrecherche

Hilfreich für die Keyword-Recherche sind Keyword-Tools, wie zum Beispiel keywordtool.io. So kannst du dir schnell und einfach einen Überblick verschaffen, wonach deine Zielgruppe sucht und wie hoch das Suchvolumen für einzelne Keywords ist.

  1. Wettbewerbsanalyse

Zu welchen Themen veröffentlichen deine Wettbewerber Inhalte? Schaue dir die Webseite, den News-Bereich und die Social Media Profile an.

  1. Fachzeitschriften und -medien

Verschaffe dir einen Überblick über die relevanten Fachmedien in deinem Bereich, wie zum Beispiel Magazine, Blogs, Influencer etc. Welche Themen werden dort aufgegriffen?

  1. Social Media Recherche

Schaue dir aktuell beliebte Hashtags an und abonniere relevante Quellen. Wenn du schon ein Unternehmensprofil bei LinkedIn hast, gibt es dort unter „Content“ auch die Funktion „Trending Articles“. Dort werden dir populäre Artikel zu deinem Themenbereich angezeigt.

  1. Brainstorming-Meetings

… sind nicht nur effizient, sondern machen auch Spaß! Frage ein paar Kollegen aus verschiedenen Abteilungen und lass dir helfen. Auch verschiedene Kreativtechniken eignen sich für diesen Rahmen, wie zum Beispiel das ABC-Darium. So kommen die Ideen ganz von alleine.

  1. Kundenfeedback und -umfragen

Du hast immer noch keine Idee? Kann ich mir zwar kaum vorstellen, aber dann frag doch einfach deine (potenziellen) Kunden, was sie interessiert. Mit SurveyMonkey oder ähnlichen Tools kannst du einfach Umfragen erstellen und verschicken. Achtung DSGVO!

 

Schritt 8: Erfolge messen & Learnings ableiten

Stopp… Noch nicht die Füße hochlegen! Auch wenn deine Content-Strategie steht und die Inhalte veröffentlicht sind, steht der wichtigste Schritt noch aus. Überprüfe regelmäßig die Performance von deinen Inhalten und leite daraus Learnings ab. Der letzte Blogartikel hat keine Besucher generiert? Vielleicht wurde dein Artikel in der Suchmaschine nicht gefunden und du solltest die Keyword-Optimierung überarbeiten. Deine LinkedIn-Postings haben einfach keine Likes? Vielleicht ist deine Zielgruppe eher auf anderen Kanälen unterwegs oder du postest zu den falschen Tageszeiten?

 

Fazit: Eine Content-Strategie entwickeln – immer und immer wieder

Eine kanalübergreifende und langfristige Content-Strategie muss immer wieder angepasst werden, zum Beispiel an neue Produkte, neue Zielgruppen oder die aktuelle wirtschaftliche oder politische Situation. Gerade in Zeiten von Lockdown und #socialdistancing fragst du dich öfter, ob deine aktuelle Strategie noch Sinn macht oder wie du die Ressourcen runterfahren kannst. Antworten darauf findest du in unserem Blogartikel „Chancen für deine Content-Marketing-Strategie in Krisenzeiten“.

Content Marketing ist nicht einfach, aber effektiv. Auch in Zukunft wird es immer wichtiger werden sich durch Inhalte mit herausragender Qualität abzuheben. Deine Zielgruppe wird von Content überflutet. Gib ihnen einen Grund, sich genau für deinen Content zu entscheiden, indem du eine nachhaltige Content-Strategie entwickelst und interessante, hilfreiche und ehrliche Inhalte verbreitest.

So, jetzt liegt es an dir. Das Einzige, was jetzt noch fehlt, ist die Umsetzung. Dazu sollte das ganze Unternehmen die Content-Strategie kennen und akzeptieren. Hast du noch Fragen zum Thema „Content-Strategie entwickeln“? Hast du Probleme bei der Umsetzung? Verrat es uns gerne in den Kommentaren oder schreibe uns eine Mail an hallo@sensational.marketing.

Chancen für deine Content-Marketing-Strategie in Krisenzeiten

Eine gute Content-Marketing-Strategie verbindet Kunden und Unternehmen über gemeinsame Themen miteinander. So baust du eine engere Beziehung zu deiner Zielgruppe auf und schaffst auf lange Sicht Loyalität. Gerade in Zeiten von #socialdistancing und wirtschaftlicher Unsicherheit ist es wichtig, Menschen digital miteinander zu vernetzen. Verständnis, Beständigkeit und Vertrauen sorgen für eine positive Konnotation deiner Marke. Nicht ohne Grund bezeichnet Seth Godin Content Marketing als „the only marketing left”: es ist authentisch, sinnvoll und hervorragend geeignet für die Generation Internet.

Das Ziel einer erfolgreichen Content-Marketing-Strategie sollte immer sein, eine empathische, kreative und inspirierende Kundenbeziehung aufzubauen. Dazu werden Themen über verschiedene Kanäle an Hand von verschiedenen Phasen an die jeweilige Zielgruppe ausgespielt. Falls du noch am Anfang deiner Strategie stehst, bietet sich das AIDAL-Content-Modell sehr gut für eine strategische Planung an. Falls du deinen Plan schon ausgearbeitet hast, umso besser! Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um deine Content-Marketing-Strategie noch einmal durchzugehen und gegebenenfalls an die aktuelle Situation anzupassen.

So hilft dir deine Content-Marketing-Strategie, einen loyalen Kundenstamm aufzubauen:

Schon im Jahr 1973 definiert Mark Granovetter in seinem Aufsatz „The Strength of Weak Ties“ (1973) die Stärke einer Beziehung als eine Kombination von vier Komponenten: die Menge an Zeit, die miteinander verbracht wird, der Grad der emotionalen Intensität der Beziehung, gegenseitiges Vertrauen und die Art der reziproken Hilfeleistungen, die die Beziehung charakterisieren. Daraus ergeben sich 4 Tipps, wie du deine Content-Marketing-Strategie immer aktuell hältst und deine Kunden auch in Krisenzeiten an dich bindest.

4 Tipps, wie du deine Content-Marketing-Strategie immer aktuell hältst:

  1. Verbringe qualitative Zeit mit deiner Zielgruppe
  2. Sei emotional und nutze Storytelling für deine Content-Marketing-Strategie
  3. Schaffe gegenseitiges Vertrauen: Nicht mit der Tür ins Haus fallen
  4. Frag deine Kunden, was sie interessiert

1. Verbringe qualitative Zeit mit deiner Zielgruppe

Hört sich vielleicht erstmal ungewohnt an, ist aber eigentlich ganz einfach. Zeit verbringen meint nicht, dass du mit deinen Kunden einen Kaffee trinken gehen sollst, sondern dass du auf den Plattformen präsent bist, auf denen auch deine Kunden unterwegs sind. Welche Kanäle nutzt deine Zielgruppe und wie kannst du sie am besten erreichen? Die aktuelle Situation zeigt uns, dass diese Analyse nicht nur einmal durchgeführt werden muss und dann eingerahmt werden kann. Die Kanäle und Bedürfnisse können sich verändern, indem sie sich an die gegebenen Umstände anpassen. Wenn du deine Kunden also zuvor vor allem auf Messen und Branchen-Treffen auf dich aufmerksam gemacht hast, könntest du jetzt die Kommunikation über folgende Formate in deine Content-Marketing-Strategie integrieren:

Live-Stream über Social-Media-Plattformen

Tipp: Es ist wichtig stets auf dem Laufenden zu sein und sich über neue Kanäle, Social-Media-Plattformen und digitale Trends zu informieren. Dabei solltest du allerdings nie deine definierte Zielgruppe und deine Expertise aus den Augen verlieren. Ist TikTok zum Beispiel der richtige Kanal, um eine 58-jährige Mutter, die sich für Nähen und Tennis interessiert zu erreichen? Wahrscheinlich nicht. Empfehlenswert ist es immer zunächst einen Test durchzuführen, anstatt direkt deine ganze Content-Marketing-Strategie auf den Kopf zu stellen.

2. Sei emotional und nutze Storytelling für deine Content-Marketing-Strategie

Ganz egal, ob du in einem B2B- oder B2C-Umfeld unterwegs bist, du kommunizierst immer mit Menschen. Das wird schnell vergessen, wenn es um Zahlen, Daten, Fakten oder z.B. komplexe Sachverhalte und Produkte geht. Besonders in einer Zeit, in der es nie schneller, einfacher und günstiger war Kunden zu erreichen, solltest du immer eine Geschichte erzählen. Was sind die aktuellen Herausforderungen und Probleme deiner Kunden und wie hilfst du ihnen, diese zu lösen? Was macht dich so besonders? Wie schaffst du es, dass sich der Kunde in Zeiten von Informationsflut und Ad-Blockern an dich erinnert? Und wie passt du dich an die sich verändernden Umstände in Krisenzeiten am besten an?

Eine einfache Methode, um gutes Storytelling zu üben ist die sogenannte Story-Spine-Methode von Kenn Adams. Versuche einfach mal folgende Lücken in der Grafik zu füllen und frage dich dabei, was DIE EINE Kernaussage ist, die der potenzielle Kunde am Ende im Kopf haben soll:

Beispiel: Die im Bild beschriebene Methode, die u.a. auch in den Filmen von Pixar wiederzufinden ist, lässt sich einfach in fünf Schritten anwenden und sollte zu deiner generellen Positionierung im Markt passen.

  1. Es war einmal Molchi: Molchi lebte bei den Müllers im großen Gartenteich und führte ein schönes Leben in klarem Wasser und mit jeder Menge Unterhaltung.
  2. Jeden Tag bzw. jedes Jahr drehte er seine Runden im Teich und schaute durch die klare Wasseroberfläche nach draußen. Er beobachtete die Müllers bei Gartenfesten, Grillabenden und Kindergeburtstagen. Die kleine Ida begrüßte ihn jeden Morgen vom Teichrand und gab ihm heimlich Futter.
  3. Eines Tages wach Molchi morgens auf, seine Augen brannten und er fühlte sich wie gerädert. Woher kommt der grüne Teppich auf der Wasseroberfläche und der unangenehme Geruch?
  4. Deshalb sieht er nur verschwommen einen Schatten, der wohl der kleinen Ida gehört. Seine morgendliche Begrüßung und sein Frühstück bleiben aus und er fühlt sich einsam.
  5. Bis er schließlich Stimmengewirr wahrnimmt. Familie Müller ist in den Baumarkt gefahren, um einen Teichsauger besorgen. Wie von Zauberhand verschwindet der Faulschlamm und der unangenehme Geruch. Molchi und Ida schauen sich glücklich an und nicht nur das – Ida setzt etwas im Wasser ab. Freudig sieht Molchi seiner neuen Freundin Molchine in die Augen.

Dieses Beispiel zeigt, dass sich die Storytelling-Methode einfach auf verschiedene Produkte, Marken und Geschichten anwenden lässt. Anstatt nur das Produkt zu zeigen, wird zunächst Spannung erzeugt und der potenzielle Kunde entwickelt eine Empathie für die Protagonisten. So kann er sich später besser an das Gesehene erinnern und deine Marke erhält eine positive Konnotation.

3. Schaffe gegenseitiges Vertrauen: Nicht mit der Tür ins Haus fallen

Stell dir vor, du lernst jemanden kennen, der ein potenzieller Partner für dich sein könnte. Machst du ihm/ihr direkt einen Heiratsantrag? Wahrscheinlich nich. Zuerst führt ihr Smalltalk, geht auf Dates, erzählt euch Geschichten über eure Kindheit und irgendwann – wenn das Vertrauen aufgebaut ist – zieht ihr vielleicht zusammen und heiratet. Die verschiedenen Phasen zu durchlaufen sind das A und O einer guten Content-Marketing-Strategie. Auch wenn am Ende immer die Conversion des Kunden stehen sollte, muss eine loyale Beziehung erst Schritt für Schritt aufgebaut werden.
Das heißt natürlich nicht, dass deine Content-Marketing-Strategie nicht auf vorher festgelegten KPIs aufbauen sollte – im Gegenteil. Für jeden Content, den du verbreitest, egal ob Blogartikel, Social Media Post oder Newsletter, solltest du vorab ein Ziel definieren. Solche Kennzahlen können zum Beispiel Pageviews, Engagementrate oder Klickrate sein und hängen immer von der jeweiligen Phase ab, in der sich die Zielgruppe gerade befindet.

4. Frag deine Kunden, was sie interessiert

Mehr als sonst solltest du in Krisenzeiten aus Kundensicht denken und dich in deine Zielgruppe hineinversetzen. Ihr könnt euch gegenseitig helfen. Wie verändern sich die Lebenssituationen und Herausforderungen und wie kannst du dabei unterstützen? Um diese Frage zu beantworten, musst du eigentlich nur gut zuhören und die neuen Inhalte anschließend in deine Content-Marketing-Strategie integrieren.
Dazu kannst du deine Analyse-Tools nutzen oder zum Beispiel das aktuelle Suchverhalten auf Google analysieren. In Phase 7 des Online-Marketing-Cockpits erfährst du von Bastian Sens mehr zum Thema Controlling und Tools, mit denen du deine Nutzer besser kennenlernen kannst. Weitere kreative Möglichkeiten, um mehr über die aktuellen Bedürfnisse deiner Kunden zu erfahren sind zum Beispiel:

Fazit: Eine aktuelle Content-Marketing-Strategie schafft gerade in Krisenzeiten loyale Kunden

Das alles klingt nach viel Arbeit? Ehrlich gesagt ist es das auch. Natürlich kannst du Inhalte, die du schon hast, immer wieder an die aktuelle Situation anpassen und musst nicht jedes Mal das Rad neu erfinden. Vielleicht reicht auch einfach mal ein anderer Blickwinkel oder eine persönliche Geschichte zu einem Text, den es schon gibt? Aber auch wenn eine ausgearbeitete Content-Marketing-Strategie und die oben vorgestellten Tipps Vieles erleichtern, musst du viel Zeit und Mühe investieren.

Die gute Nachricht: kontinuierliche Arbeit zahlt sich aus. Content Marketing soll die Menschen nicht zum Kaufen zwingen, sondern eine Verbindung aufbauen und Gemeinsamkeiten schaffen. Es geht darum, sich bei seiner Zielgruppe als Experte zu positionieren. So können gerade in Krisenzeiten Vertrauen und Loyalität geschaffen werden, wodurch deine Kunden sich in besseren Zeiten positiv an deine Marke erinnern werden und du eine langfristige Bindung aufbaust.

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